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Ey Mann, wo is’ mein Auto? (Originaltitel: Dude, Where’s My Car?) ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 2000 von Regisseur Danny Leiner mit Ashton Kutcher und Seann William Scott in den Hauptrollen.

Inhalt

Handlung

Jesse und Chester stellen morgens fest, dass sie sich an die Geschehnisse der letzten Nacht nicht mehr erinnern können. Es gilt also herauszufinden, was gestern Nacht geschehen ist. Von ihren Freundinnen – den Zwillingen Wanda und Wilma – erhalten sie auf ihrem Anrufbeantworter die Nachricht, dass sie verärgert sind, da sie letzte Nacht ihr Haus verwüstet haben. Zudem werden sie von den beiden daran erinnert, dass heute ihr einjähriges Jubiläum ist. Falls sie ihre Geschenke nicht vergessen haben, würden sie auch eine spezielle Überraschung erhalten. Die Geschenke vermuten sie im Auto, dieses ist jedoch nicht aufzufinden.

Sie versuchen sich in den Zustand des Vortages zu versetzen, um den Abend zu rekonstruieren, worauf sie ihren Freund Nelson besuchen. Später treffen sie Christie Boner, mit der, wie sie von ihr erfahren, Jesse gestern Abend eine „Nummer“ auf dem Rücksitz des Wagens „geschoben“ hat. Sie erfahren auch, dass sie letzte Nacht ziemlich viel Geld verprasst haben müssen, wissen aber nicht, woher sie das Geld überhaupt hatten. Als Christies Freund und dessen Gruppe auftauchen, drohen ihnen diese Prügel an, falls sie Christie nochmals zu nahe kommen.

Chester findet in seiner Hosentasche ein Streichholzbriefchen des Stripclubs Kitty Kat Club, also machen sie sich auf den Weg dorthin. Im Club werden sie sofort von allen wiedererkannt. Die Stripperin Tanja (Teressa Tunney) kommt auf Jesse zu und erklärt ihm, dass er letzte Nacht viel Spaß mit einem Lapdance mit ihr hatte. Sie lockt ihn sogleich in ein Hinterzimmer, wo Jesse feststellen muss, dass Tanja einen Penis hat und offenbar transsexuell ist. Zudem erklärt Tanja, dass er beauftragt wurde, einen Koffer mit 200.000 US-Dollar aus dem Club zu schmuggeln und diesen an einem vereinbarten Ort zu übergeben – Jesse ist dort jedoch niemals aufgetaucht.

Als sie bei ihren Freundinnen ankommen, haben diese bereits geputzt und aufgeräumt. Durch die Tollpatschigkeit der beiden wird die Wohnung jedoch in kürzester Zeit wieder verwüstet, worauf die beiden von ihren Freundinnen aus dem Haus geworfen werden. Vor dem Haus werden beide von einer Gruppe Leute in einen Wagen gezogen, die behaupten, sie würden Botschaften von Außerirdischen empfangen, welche den interstellaren Weg ins All betreffen. Sie seien von ihrem Anführer Zoltan beauftragt worden, sie zu suchen, da sie letzte Nacht im Besitz eines sehr rätselhaften und sehr mächtigen Geräts mit der Bezeichnung Kontinuum-Transfunktionator waren, dessen Rätselhaftigkeit nur noch durch seine Macht übertroffen wird.

Als sie aus dem Auto aussteigen, landen sie vor dem Laden eines Schneiders, der ihnen mitteilt, dass sie die letzte Nacht in Auftrag gegebenen Trainingsanzüge abholen können. Im Anzug von Chester finden sie zudem einen Zauberwürfel. Sie stellen fest, dass sie gestern auch einen schwarzen Mercedes SL gemietet haben, mit dem sie nun herumfahren.

Als Nächstes machen sie Bekanntschaft mit fünf Frauen in schwarzen Kostümen, die sich „geile Schnecken“ (im Original: “hot chicks”) nennen und auf der Suche nach dem Kontinuum-Transfunktionator sind. Später werden sie von der Polizei festgenommen, kurz darauf jedoch wieder freigelassen, da sie offenbar verwechselt wurden. Von der Polizei erfahren sie, dass ihr Auto versehentlich verkauft wurde, und erfahren die Adresse des Käufers.

Sie treffen auf die beiden Wächter des Kontinuum-Transfunktionators, die ihnen erklären, dass dieser das Einzige ist, was noch zwischen dem Universum und seiner Zerstörung steht. Sie werden erneut von den Anhängern Zoltans entführt, die ihnen ihre inzwischen gefangengenommenen Freundinnen zeigen und sie somit erpressen, ihnen den Kontinuum-Transfunktionator zu besorgen.

Die beiden machen sich auf den Weg zum Käufer ihres Autos: Pierre, ein Strauß-Züchter. Als sie auf sein Grundstück eindringen, nimmt er sie als Straußdiebe gefangen. Als sie ihm eine Frage beantworten können, lässt er sie wieder frei, das Auto wurde jedoch aus seiner Garage gestohlen. Pierre kann ihnen einen im Auto gefundenen Schließfachschlüssel als Hinweis geben. Im Schließfach finden sie das verlorene Geld und geben es Tanja zurück. Sie kaufen ein Spielzeug, das sie als Kontinuum-Transfunktionator ausgeben wollen, da sie glauben, dass niemand weiß, wie das Gerät aussieht.

Die beiden rufen Zoltan und seine Leute sowie Christies Freunde an, die kurz darauf erscheinen. Sie tauschen ihre Freundinnen gegen den falschen Kontinuum-Transfunktionator. Kurz darauf erscheinen die „geilen Schnecken“ und die Wächter des Kontinuum-Transfunktionators, welche die Fälschung erkennen. Bevor es zu einer weiteren Auseinandersetzung kommt, löst Chester gerade seinen Zauberwürfel, der sich nun als Kontinuum-Transfunktionator herausstellt und damit aktiviert wurde. Die Wächter können ihn jedoch wieder deaktivieren. Die „geilen Schnecken“ verwandeln sich zurück in ein außerirdisches Wesen, das von Jesse durch Aktivierung des „Photonenbeschleuniger-Vernichtungs-Leitstrahls“ getötet wird. Die Wächter löschen die Erinnerungen der Beteiligten und schicken alle an den Anfang des Tages zurück.

Als sie den Morgen erneut erleben und vor die Tür gehen, fragen sie sich zuerst wieder, wo das Auto ist, jedoch steht es diesmal nur hinter einem Laster. Die beiden fahren mit ihren Geschenken zu ihren Freundinnen und geben ihnen diese. Dazu haben sie noch zwei Halsketten für ihre Freundinnen von den Wächtern, an die sie sich jedoch schon nicht mehr erinnern können. Als die Freundinnen diese umhängen, vergrößern sich ihre Brüste. Die spezielle Überraschung von ihren Freundinnen stellt sich zur Enttäuschung der beiden als je eine Mütze mit ihrem Namen heraus.

Kritik

Auf Rotten Tomatoes erhielt der Film eine Gesamtwertung von 18 %. Von 55 gezählten Kritiken waren 45 negativ. Der zusammengefasste Konsens lautet: „Der Film ist nicht witzig, die Handlung ist zu dünn, und die Produktion fühlt sich eher nach einer Sitcom fürs Fernsehen an als nach einem Spielfilm.“ („The movie isn't funny, the plot is too thin, and the production values feel more like a TV sitcom than a movie.“)[3]

Tamar Noort schrieb auf schnitt.de: „Ich bin leider kein fünfzehnjähriger pubertierender Junge. Das ist wohl die erste Voraussetzung, um dem Humor dieses Films beizukommen. […] Daß pubertierende Jungs eigentlich nur Sex und Frauen im Kopf haben, ist nicht nur allseits bekannt, sondern auch so klischeebesetzt, daß sich nach dem dritten Busenwitz schlicht das Gähnen ausbreitet.“[4]

Gernot Gricksch schrieb in TV Today 2001/06: „Ehe man so viel getrunken hat, dass man über diesen Klamauk lachen kann, muss einem bereits der Magen ausgepumpt werden.“[5]

Das Lexikon des internationalen Films urteilte: „Wenig originelle Pubertätsklamotte, die auf die hinlänglich bekannte Mischung aus Situationskomik und infantilem Humor setzt.“[6]

 

 

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