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Almost Famous – Fast berühmt ist ein stark autobiografisch geprägter Film von Cameron Crowe aus dem Jahr 2000. Der Film zeigt eine überspitzte Darstellung von Crowes Leben im Teenageralter als Journalist für den Rolling Stone. Mit eingeflossen in den Film sind Crowes eigene Erfahrungen, als er die Band Allman Brothers für seine erste Titelgeschichte im Rolling Stone begleiten durfte.

Inhalt

Handlung

William Miller ist ein 15-jähriger hochbegabter Junge, der in seiner Freizeit Artikel über Rockmusik schreibt. Zu seiner verwitweten Mutter, die als Literaturprofessorin arbeitet, hat er zwar ein gutes Verhältnis, dennoch leidet er unter ihrer strengen Erziehung. Seine Schwester ist aus diesem Grund an ihrem 18. Geburtstag von zu Hause ausgezogen. William lernt den Musikjournalisten Lester Bangs kennen, für den er einen Artikel über Black Sabbath schreiben soll, die in der Stadt ein Konzert geben. Dort lernt er das Groupie Penny Lane und die Band Stillwater kennen.

Wenig später erhält er einen Anruf vom Musikmagazin Rolling Stone. Die Redakteure, die ihn für volljährig halten, sind auf seine Artikel aufmerksam geworden und schicken ihn mit Stillwater auf Tournee. Gegen massive Bedenken seiner Mutter begleitet er die Band. Aus wenigen Tagen, die der Trip ursprünglich dauern sollte, werden Wochen. Die Tour verläuft äußerst chaotisch, und William lernt die Welt von „Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll“ kennen. Währenddessen versucht er unentwegt, die einzelnen Bandmitglieder dazu zu bewegen, ihm ein Interview zu geben. Dabei kommen ihm stets irgendwelche Zufälle in die Quere. Die Bandmitglieder und auch die sie begleitenden Groupies versuchen William ins Bandleben zu integrieren, um ihm das Gefühl zu geben, er sei cool, damit Williams Bandartikel am Ende der Tour möglichst positiv ausfällt. Gleichzeitig wartet die Redaktion des Rolling Stone in San Francisco immer ungeduldiger auf die journalistischen Resultate von Williams Arbeit.

Auf der Tour verliebt er sich in Penny Lane, die ihrerseits mit dem Gitarristen Russell Hammond eine Liebesbeziehung pflegt. Dieser ist jedoch verheiratet, und nachdem sich seine Ehefrau zum Konzert in New York angekündigt hat, will er Penny loswerden. Bei einem Pokerspiel tritt er sie für 50 Dollar und einen Kasten Bier ab. Daraufhin verlässt die gedemütigte Penny die Tour. In New York treffen sich William und Penny wieder: Er rettet ihr das Leben, als sie aus Verzweiflung über Russells Entscheidung, bei seiner Frau zu bleiben, eine Überdosis Tabletten nimmt.

Am Ende berichtet William dem Rolling Stone von seinen Erlebnissen auf der Tour, ohne irgendetwas zu beschönigen. Die Redaktion ist begeistert und der Bericht soll die Titelstory werden. Beim telefonischen Faktencheck durch die Redaktion streitet die Band jedoch alles ab. Frustriert und körperlich völlig am Ende, kehrt William nach Hause zurück und muss erfahren, dass die Redaktion seine Story abgelehnt hat und er nun als Lügner dasteht. Er erhält jedoch überraschend Besuch von Russell. Eigentlich wollte dieser Penny Lane besuchen, die wie William zufällig in San Diego lebt. Aber als er sie nach ihrer Adresse gefragt hatte, gab Penny ihm Williams Adresse, weil sie davon gehört hatte, wie die Band ihm durch das Abstreiten der wahren Geschichte über die Tour geschadet hat. Russell sieht nun ein, dass er das Magazin anrufen muss, um Williams Aussagen doch noch zu bestätigen. Er berichtet dem Jungen, dass er den Rolling Stone angerufen und gesagt habe, dass alle seine Aussagen stimmen. Sie versöhnen sich, und Stillwater erscheinen auf dem Cover des Magazins.

Kritik

Peter Travers verglich im Rolling Stone vom 10. Dezember 2000 die Regie von Cameron Crowe mit den frühen Werken von François Truffaut. Er schrieb, der Film sei der bis dahin persönlichste Film von Crowe, der als Teenager einige Musikgruppen begleitet habe. Travers lobte die Darstellung von Patrick Fugit, Frances McDormand und Zooey Deschanel.

Ekkehard Knörer lobte im Jump Cut Magazin die Leistungen der Darsteller und nannte die „konventionelle Erzählweise“ und die „Wiederholung diverser Klischees des Musikfilms“ als die einzigen Schwächen des Filmes. Ärgerlich sei auch das „märchenhafte“ Ende des „Feelgood-Movies“.

 

 

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