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Terminal ist eine US-amerikanische Tragikomödie des Regisseurs Steven Spielberg aus dem Jahr 2004 mit Tom Hanks, Stanley Tucci und Catherine Zeta-Jones in den Hauptrollen.

Der Film wurde am 1. September 2004 bei den Filmfestspielen von Venedig als Eröffnungsfilm gezeigt.

Inhalt

Handlung

Viktor Navorski, ein Besucher aus dem fiktiven osteuropäischen Land Krakosien, landet auf dem New Yorker Flughafen JFK, als sein Heimatland in Bürgerkriegswirren untergeht und von den Vereinigten Staaten nicht mehr diplomatisch anerkannt wird. Da sein Pass damit ungültig wird, verhindert die Bürokratie – verkörpert durch den leitenden Grenzschutzbeamten Frank Dixon – eine Einreise ins Land ebenso wie einen Rückflug.

Sehr zum Ärger von Dixon und unter ständiger Beobachtung der Überwachungskameras richtet sich der Gestrandete im Flughafen-Terminal auf Dauer häuslich ein. Viktor kämpft jeden Tag gegen die Tücken der Flughafenbehörde, um an sein Ziel zu gelangen. Anfangs sammelt er Gepäckwagen, um sich von dem Kleingeld Essen zu kaufen. Als Dixon dies bemerkt, stellt er einen Airport-Betreuer ein, der Viktor die gesammelten Gepäckwagen wieder abnimmt. Daher bemüht sich Viktor einen Job in einem der Geschäfte des Flughafens zu bekommen, was ihm allerdings wegen der fehlenden Papiere nicht gelingt. Als er jedoch eine Baustelle am Flughafen entdeckt, baut er eine begonnene Wand fertig. Dies wird am nächsten Morgen von den Arbeitern gesehen und Viktor wird als Bauarbeiter eingestellt.

Zu Beginn kann Viktor kaum ein Wort Englisch. Dies führt ihn in viele ausweglose Situationen. Im Laufe der Zeit bringt er sich die Sprache bei und kann mehr und mehr mit den Menschen kommunizieren.

Während der mehr als neunmonatigen Wartezeit verliebt sich Navorski in die Flugbegleiterin Amelia. Er organisiert ein Abendessen auf der Terrasse des Terminals und baut einen farbenprächtigen Brunnen für sie. Unterstützung erhält er von einer Schar zumeist ausländischer Hilfsarbeiter. Ein Inder, ein Latino und ein Afroamerikaner stehen exemplarisch für die Einwanderernationen in den Vereinigten Staaten. Im Gegenzug bewirkt er durch seine Herzlichkeit gute Taten, so verhindert er durch Verhandlungsgeschick eine Verhaftung und verkuppelt zwei Flughafenangestellte.

Nach dem Ende des Bürgerkrieges in Krakosien (Krakozhia) fliegt Viktor alleine in seine Heimat, jedoch nicht ohne vorher das Versprechen an seinen verstorbenen Vater einzulösen: Die fehlende Unterschrift des bekannten Jazz-Tenorsaxophonisten Benny Golson zu sammeln. Viktors Vater hatte einst in einer ungarischen Zeitung das Foto A Great Day in Harlem entdeckt und daraufhin versucht, die Autogramme aller 57 abgebildeten Musiker zu ergattern.

Kritik

„… Die Bezüge zu aktuellen politischen Ereignissen beschränken sich auf Andeutungen, während die kafkaeske Absurdität der Situation schon bald ins Freundlich-Spielerische umschlägt. Eine unterhaltsame, von nahezu schwereloser Spiellaune und inszenatorischer Akrobatik getragene Fabel, die Steven Spielbergs beständige Themen der Heimatlosigkeit und des Verlorenseins in einer fremden, feindseligen Welt von der heiteren Seite anzugehen versucht.“

– Lexikon des internationalen Films[4]

 

 

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