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Handlung

1954: An der Küste des US-Bundesstaates Washington wird der Fischer Carl Heine ertrunken aufgefunden. Da der Tote eine Kopfverletzung aufweist, kann Mord nicht ausgeschlossen werden, und Heines japanischstämmiger Kollege Kazuo Miyamoto wird verhaftet.

Der Reporter Ishmael Chambers soll über das Gerichtsverfahren berichten und trifft dabei auf seine Jugendliebe Hatsue Imada, die Ehefrau des Angeklagten. Chambers könnte beim Aufklären des Verbrechens helfen, aber durch seine wiederaufkeimenden Gefühle für Hatsue gerät er in ein Dilemma. Schlussendlich erklärt er sich bereit zu helfen, muss aber gegen die immer noch nach dem Zweiten Weltkrieg vorhandenen Ressentiments auf beiden Seiten kämpfen. Chambers kann jedoch beweisen, dass Carl Heines Boot von der Bugwelle eines anderen Schiffs getroffen worden war, er deshalb vom Schiff gefallen und ertrunken ist. Kazuo Miyamoto ist somit unschuldig und wird freigesprochen.

Der wichtigste Handlungsstrang ist jedoch die Internierung der an der Westküste lebenden japanischstämmigen Minderheit. Nach dem japanischen Überfall auf Pearl Harbor wurden zahlreiche japanischstämmige Bürger interniert. Der Film soll diesen oft vergessenen Teil der US-amerikanischen Geschichte wieder in Erinnerung rufen.

Kritik

„Im gleichberechtigten Nebeneinander von Gegenwart und Vergangenheit evoziert der Film Schmerz und Schönheit zugleich, indem er jenseits romantischer Klischees von der Tragik dieser einzigartigen Liebe erzählt. Außergewöhnlich behutsam inszeniert und eindrucksvoll gespielt.“

– Lexikon des internationalen Films

„Präzises und brillant bebildertes Zeitporträt“

– TV Today

 

 

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