FilmspiegelFilmspiegel

Handlung

Dewey Finn wird kurz vor dem größten lokalen Rock-Festival, dem „Battle of the Bands“, aus seiner eigenen Band geworfen. Seine Kollegen waren von Deweys selbstverliebten Bühnenauftritten genervt. Sein zweites Problem: Patty, die Freundin seines Kumpels und Vermieters Ned Schneebly, erhöht den Druck auf Dewey, weil er seine Mieten seit Jahren nur sehr unregelmäßig bezahlt. Ned hatte einst mit Dewey in einer Metal-Band gespielt. Patty stellt Ned vor die Wahl: Entweder er sorgt dafür, dass Dewey sich an der Miete beteiligt, oder sie werde ihn verlassen. Es wird also eng für Dewey, zumal körperliche Arbeit für ihn nicht in Frage kommt und er keine besonderen Qualifikationen vorzuweisen hat. Für ihn gibt es nur eine wichtige Sache in seinem Leben, den Rock. Seiner Ansicht nach „kämpft er an vorderster Front und befreit die Menschen mit seiner Musik“.

Doch die Rettung naht in Form eines Telefonats. Als er eines Tages einen Anruf für Ned entgegennimmt, wird diesem ein Job als Aushilfslehrer an einer Privatschule angeboten. Da Ned gerade nicht da ist und der Job schnelles Geld verspricht, das Dewey dringend für seine Nachzahlung der Mieten braucht, gibt er sich kurzerhand als Ned aus und nimmt den Job an.

Zu Beginn seiner inoffiziellen Tätigkeit verfolgt Dewey die Strategie, nur seine Zeit abzusitzen und das Geld zu kassieren. Als er aber zufällig mitbekommt, wie die Schüler Musikunterricht haben, bemerkt er, dass diese ihre Instrumente perfekt beherrschen. Nun hat er eine Vision: Dewey will aus den Kindern eine Band formen und mit ihnen beim Battle of the Bands mitmachen. Dies würde die Rache an seiner alten Band bedeuten. Dazu kreiert er ein neues, geheimes Unterrichtsfach: Rockmusik!

Dewey beginnt, die Kinder nach ihrem Talent in ihre Rollen einzuteilen. Er besetzt den klassischen Gitarristen Zack Mooneyham als Leadgitarristen, Freddy Jones als Schlagzeuger, die Cellistin Katie am Bass, den Pianisten Lawrence am Keyboard und sich selbst als Leadsänger und Rhythmusgitarrist. Neben den Musikern rekrutiert er Security-Leute, Lichtdesigner, Kostüm-Schneider und schließlich die anfänglich sehr skeptische Klassensprecherin Summer als Bandmanagerin.

Um den Kindern Rock ’n’ Roll näherzubringen, schweift Dewey weit in die Geschichte des Rock ’n’ Roll aus. Anhand von Musikvideos wird das Verhalten auf der Bühne geschult, zum Beispiel der berühmte Windmühlen-Arm von Pete Townshend. An einem mit Kreide auf die Schultafel gezeichneten Stammbaum erklärt Dewey epochale Bands wie die Ramones, Black Sabbath und Led Zeppelin sowie fein verästelte Subgenres des Rock ’n’ Roll. Als Hausaufgabe gibt der unkonventionelle Lehrer den Jungmusikern alte stilprägende Rock-CDs mit nach Hause, damit sie die Feinheiten ihrer Instrumente besser verstehen lernen.

Auch unterweist Dewey die Kinder im rebellischen Denken, indem er alle Autoritätspersonen als Bosse (im Original „The Man“) darstellt, gegen die es zu rebellieren gilt. Die Schülerband gibt sich den Namen „School of Rock“ und möchte bei ihrem ersten Auftritt – eine Anspielung auf das legendäre Bühnenoutfit von Angus Young – ihre Schuluniformen tragen. Es gibt jedoch einige Rückschläge, verursacht durch die konservativen Eltern. Auch ein als Lehrausgang getarnter Ausflug zum Battle of the Bands scheitert an den strengen Regeln der Direktorin, Rosalie Mullins (obwohl Dewey sie im angetrunkenen Zustand schon überredet hatte).

Kurz vor dem Abschlussevent des Wettbewerbs beginnt die Sache aufzufliegen: Der Gehaltsscheck ist natürlich auf Ned Schneebly ausgestellt; als dieser bei der Schule nachfragen will, muss Dewey ihm die Wahrheit gestehen. Am Elternabend kommt es zur Eskalation. Patty ruft die Polizei. Dewey gesteht alles und flüchtet aus der Schule. Natürlich kommt es bei den Eltern zu Tumulten.

Am nächsten Tag resümieren die Kids die vergangenen drei Wochen und beschließen, am Battle of the Bands teilzunehmen. Summer, die immer mehr ihre Qualitäten als Managerin entdeckt, organisiert den „Lehrausgang“, Dewey wird von zu Hause abgeholt und der Auftritt findet statt. Die Eltern, die von alledem erfahren (während sie der Direktorin die Hölle heiß machen), eilen ebenfalls zur Show, um ihre Kinder zu retten, und erleben mit, was diese vollbracht haben. Die Gesichter der Eltern erhellen sich und die Leistung wird akzeptiert. Leider gewinnt School of Rock den Wettbewerb nicht und auch nicht die 20.000 Dollar. Der Preis geht an „No Vacancy“ (Deweys alte Band), aber immerhin will das Publikum eine Zugabe. Dewey und die Kids haben es geschafft – sie haben die bestmögliche Rockshow dargeboten.

Der Film endet schließlich mit der Gewissheit, dass Dewey die School of Rock als Schulprojekt im Nachmittagsunterricht weiterführen kann. Als Projekt wird hier schon den Kleinsten Rock ’n’ Roll nähergebracht. Auch Ned findet zu seinen Wurzeln als Rockmusiker zurück und hilft beim Schulprojekt.

Kritik

„Die naive Geschichte eines Außenseiters, der seine romantische Vorstellung vom rebellischen Leben unbedarften Schülern nahebringt, ist vor allem eine One-Man-Show für den agilen Hauptdarsteller, der in Form einer klassischen Aufsteigerstory die Funktion einer nostalgischen Verklärung zukommt.“

– Lexikon des internationalen Films

 

 

Weitere interessante Filme: