FilmspiegelFilmspiegel

Handlung

Um den in die Jahre gekommenen britischen Safeknacker Gal für einen letzten großen Coup zu rekrutieren, reist der für solche Angelegenheiten zuständige Mittelsmann Don Logan nach Spanien. Gal hat mit seinem früheren Gangsterleben abgeschlossen und lebt dort zufrieden im Ruhestand. Um nicht wieder in krumme Geschäfte und Konflikte aus der Vergangenheit verwickelt zu werden, sagt Gal Logan ab. Logan – der für die Zeit seines Aufenthalts in Gals Villa lebt – gibt sich mit dessen Ablehnung nicht zufrieden und beginnt ihn und seine Frau Deedee mit zunehmender Aggressivität zu terrorisieren, um ihn doch noch zur Teilnahme zu bewegen.

Die gewalttätige Unberechenbarkeit Logans eskaliert und führt dazu, dass Deedee Logan erschießt, als dieser Gal angreift. Da Gal die Rache der Bande fürchtet, die den Einbruch ausführt, reist er nach London. Dort behauptet er, nichts von Logans Verbleib zu wissen, und beteiligt sich an dem Coup. Ziel des Einbruchs ist ein durch eine meterdicke Stahltür gesicherter Tresorraum in London. Gal und seine Gangsterfreunde aus früheren Zeiten bohren sich von dem Becken eines benachbarten Schwimmbads aus in den Tresorraum, fluten diesen mit Wasser und räumen ihn erfolgreich aus. Doch der Kopf der Bande, der gefürchtete Teddy Bass, ahnt Gals Geheimnis.

Gal gelingt es, unbeschadet nach Spanien zurückzukehren. Während er wieder in seiner Villa am Pool in der Sonne liegt, erfährt der Zuschauer, dass Logan unter dem Schwimmbecken – das im Rahmen der Nebenhandlung ausgebessert werden musste – begraben liegt.

Kritik

Quelle Bewertung Rotten Tomatoes (Kritiker) 87% Metacritic (Kritiker) 79/100

Anthony Lane stellte im New Yorker am 18. Juni 2001 fest, allein der Name „Don Logan“ klinge so furchterregend wie der Name „Keyser Söze“. Er fuhr fort, man sehe Ben Kingsley „versteinert“ zu wie einer „Kobra in Menschengestalt“, oder mit anderen Worten dieser führe sich auf wie der „Anti-Gandhi“ schlechthin.

Michael Haberlander schrieb in Artechock, dass der Film „frisch und kreativ inszeniert“ sei und auch eine „psychologische Tiefe“ aufzubieten habe.

Der Spiegel bescheinigte am 24. Juni 2002: „In dieser ambitionierten, manchmal sehr kargen, dann wiederum ziemlich wüsten Genre-Variation aus England liefert Kingsley sein Meisterschurkenstück.“

Im Lexikon des internationalen Films steht: „Dabei setzt das Drehbuch nur vordergründig auf die psychologischen Motive der Protagonisten, deren rüde Sprache die Grenze zum guten Geschmack weit hinter sich lässt. Kameraarbeit und Soundtrack sind bemerkenswert, die Figuren gut besetzt. Ben Kingsley und Ray Winstone spielen nicht ohne Erfolg gegen ihr Image, aber auch sie können gegen die Banalität des Bösen wenig ausrichten.“

Rotten Tomatoes zählte bis zum 12. Mai 2023 bei 138 ausgewerteten Kritiken einen Anteil positiver Bewertungen von 86 Prozent (95 Prozent von 41 Topkritikern). In der IMDb steht der Film am 12. Mai 2023 mit 63.487 Zuschauerbewertungen bei 7,3 von 10 Punkten.

 

 

Weitere interessante Filme: