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Handlung

Der selbstbewusste, karriereorientierte Nachwuchsmediziner Dr. David Heller kehrt nach Ende seiner Ausbildung in Los Angeles nach Berlin zurück, um vor Ort eine Stelle als plastischer Chirurg in einer Nobelklinik zu übernehmen. Kaum zurück auf deutschem Boden werden seine Pläne jedoch jäh durchkreuzt: Nachdem er dem Allgemeinmediziner Dr. Harry Hansen auf offener Straße das Leben rettet, bittet dieser ihn, vorübergehend in dessen Praxis für ihn einzuspringen. David sieht sich gezwungen, Hansens Wunsch nachzukommen und tritt kurzfristig seinen Ersatzdienst an – ganz zum Leidwesen von Hansens Nichte Nina, die nach bestandener Facharztprüfung die Praxis ihres Onkels übernehmen soll und die Behandlung von Kassenpatienten im Gegensatz zu ihrem Kollegen keineswegs als lästig empfindet. Erst als Hansen nach seiner Erkrankung beschließt, auf nicht absehbare Zeit kürzerzutreten, und David überdies erfahren muss, dass sein künftiger Arbeitgeber bankrott ist, entscheidet er sich kurzerhand, sein Gastspiel in Hansens Praxis auf unbestimmte Zeit zu verlängern.

Kritik

Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Branchendienst Quotenmeter.de schrieb in seiner Rezension der Pilotfolge, dass „wer anhand der Inhaltsbeschreibung glaubt, dass Auf Herz und Nieren ein 08/15-Arztdrama mit zwei möglichst unterschiedlichen Charakteren im Mittelpunkt ist, der irrt nicht.“ Das Onlineportal bezeichnete das Drehbuch als „undurchsichtig und irgendwie auch unlogisch“ und verglich die Produktion in weiten Teilen mit einem gewöhnlichen Sat.1-Romantic-Comedy-Movie. Obwohl das Ergebnis der Pilotausgabe nicht zufriedenstellen könne und die Serie sich kaum vom „Arzt-Romantic-Einheitsbrei“ abhebe, sei der Produktion „vor allem wegen der wirklich starken Hauptdarsteller und wegen der zunächst nur touchierten episodenübergreifenden Storys der Hauptfiguren“ jedoch Zeit für Entwicklung zu wünschen.

Erfolg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Herz und Nieren wurde vom 17. September bis 15. Oktober 2012 in fünf Episoden zur Hauptsendezeit auf Sat.1 gezeigt. Die Ausstrahlung erfolgte jeweils um 21:15 Uhr anknüpfend an die Serie Es kommt noch dicker, wobei die Produktion von Anfang an unterdurchschnittliche Quoten einfuhr: Im Schnitt wurden die fünf ausgestrahlten Folgen von 1,44 Millionen Zuschauern ab drei Jahren gesehen. 0,81 Millionen davon befanden sich im werberelevanten Alter zwischen 14 und 49 Jahre. Die dazugehörigen Marktanteile betrugen 4,8 bzw. 6,7 Prozent. Die ebenfalls vorab produzierte Episode „Quarantäne“ blieb nach kurzfristigen Programmänderungen unausgestrahlt, nachdem der Sender sich dazu entschieden hatte, Auf Herz und Nieren bereits nach nur fünf Folgen und damit eine Folge früher als ursprünglich vorgesehen zu beenden. Die Episode wurde schließlich online veröffentlicht und die Serie mit der vorgezogenen sechsten Folge „Teufels Küche“ gemeinsam mit dem Staffelfinale von Es kommt noch dicker abgeschlossen. Quotenmeter.de bezeichnete die Serie in einem retrospektiven Quotencheck als "Totgeburt", die bereits "mies" gestartet sei.

 

 

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